1. Laborname
Bioraffinerie – Labor für nachhaltige Verwertungskonzepte
2. Adresse und GPS-Daten
Halle 6b, Pistoiaer Weg 1, 02763 Zittau
Breitengrad N: 50.883646 | Längengrad O : 14.803069
Oder
Breitengrad: N 50° 53´ 1,125“ | Längengrad: O 14° 48´ 11,049“
3. Kurzbeschreibung Tätigkeiten im Labor, Anlagen(kenn)größen, Hintergründe
Was machen wir in Halle 6b?
Verfahrensentwicklung mit dem Ziel, das Prinzip von Bioraffinerien in der Verarbeitung und Verwertung von Naturressourcen zu implementieren.
Was ist das „Bioraffineriekonzept“? Naturressourcen effizient nutzen, indem alle Komponenten der Rohstoffe einer sinnvollen stofflichen oder energetischen Nutzung zugeführt werden. Erstreckt sich von der Rohstoffbereitstellung und Herstellung über den gesamten Lebenszyklus bis hin zum Recycling biobasierter Produkte. Dadurch erfolgt die Reduzierung von Abfallmengen, CO2-Emission, Energie- und finanziellem Aufwand. Alles umweltfreundlicher, nachhaltiger.
Was machen wir konkret?
- Mikrobiologischer Aufschluss von Pflanzenfasern, Bereitstellung von Kurzfasern und Langfasern zur Fertigung von Formpressteilen oder für den Spritzguss oder aber für textile Anwendungen. Versuche laufen im Labor- und halbtechnischem Maßstab. Verwendete Rohstoffe sind z.B.: Goldrute, Palmlilie, Brennnessel, Hanf, Flachs, Bananenscheinstamm.
- Analytik von pH, organischen Säuren, Trockenmasse, organische Trockenmasse, CSB, Leitfähigkeit: alles Parameter, die wichtig sind, um den Faseraufschlussprozess zu verfolgen und zu optimieren, und um unsere Rohstoffe zu charakterisieren.
- Biogaseerzeugung: Es ist ein Koppelprozess des mikrobiellen (= mit Hilfe von Bakterien und evtl. Pilzen) Faseraufschlusses. Die organischen Säuren, die während des Faseraufschlusses mittels anaerober Fermentation entstehen, können als leicht verdauliche Substanzen von speziellen Mikroorganismen in Biogas (Gemisch aus Methan und CO2) umgewandelt werden. Das Biogas kann anschließend zur Erzeugung von Elektrizität und Wärme genutzt werden.
- Entwicklung von Verwertungskonzepten für biogene Reststoffe, z.B. Abfälle aus Brauereien und Keltereien: 3 Hauptverwertungswege je nach Rohstoff: 1. Fasern, 2. Biogas, 3. Anorganik (mineralische Komponenten, z.B. Phosphor und Stickstoff)
4. Bilder
… folgen noch
5. Extras
Link Homepage und/oder Aktivitäten/Veranstaltungen
- Newsbeitrag zum aktuellen Bioraffinerie-Projekt (Impulsprojekt 8 im Rahmen des FH-Impuls-Vorhabens LaNDER3 Lausitzer Naturfasern – Rohstoffe, Recycling und dezentrale Energieversorgung): … hier geht’s zum Artikel
- Vorstellung des aktuellen Projektes (Impulsprojekt 8 im Rahmen des FH-Impuls-Vorhabens LaNDER3 Lausitzer Naturfasern – Rohstoffe, Recycling und dezentrale Energieversorgung): … hier geht’s zum Artikel
- Link zum Projekt NFK Rec, welches thematisch mit Impulsprojekt 8 zusammenhängt, allerdings liegt hier der Fokus auf dem Recycling von Naturfaser-Produkten (naturfaserverstärkten Kunststoffen) mit Hilfe spezieller Pilze. Es ist ein Kooperationsprojekt mit dem IHI Zittau, einer zentralen wissenschaftlichen Einrichtung der TU Dresden. … hier geht’s zum Artikel
Kontaktdaten, Vorlauf für Besichtigungen
Kontaktperson:
Herr Dipl.-Ing. Matthias Tirsch
Projektmitarbeiter
Schwenninger Weg 1, 02763 Zittau
Haus Z VII, Raum 18
Tel.: +49 3583 612 4944
E-Mail: m.tirsch@hszg.de
Besichtigungen sind mindestens 14 Tage vor dem geplanten Besuch schriftlich oder telefonisch anzumelden.