(sf) Ein Mensch ist ein Mensch ist ein Mensch… dass dies alle Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen so sehen können, war das Ziel eines Theaterprojektes, das den Ablauf am 05. und 06.November etwas aus den Angeln hob. Die Theatergruppe „Scheselong“ aus Berlin spielte, wie bereits im vergangenen Schuljahr, ein Stück, in dem es um die Tagebücher der Anne Frank ging. Aber es ging noch um so viel mehr. Wie fühlt man sich, wenn man plötzlich ausgegrenzt wird. Was geht in einem jungen Mädchen vor, dass plötzlich keine Freunde mehr hat, täglich Angst vor Entdeckung haben muss. Gleichzeitig wollen körperliche Veränderungen bewältigt werden. Schließlich macht die Pubertät mit all ihren Höhen und Tiefen auch vor Untergetauchten nicht halt. Nach der Vorführung gab es Gelegenheit, sich über Vorurteile im Allgemeinen und unserer Angst vor Fremden im Besonderen auszutauschen. Ganz Mutige versuchten sich im Rollenspiel. Sowohl die Besucher aus Berlin als auch die Schülerinnen und Schüler erlebten zwei intensive Tage, die allen sicher noch lange im Gedächtnis bleiben werden.
Wir bedanken uns bei Frau Langer, welche die Idee und Kontakte dazu hatte, bei allen Lehrerinnen und Lehrern, die Verständnis für den ausgefallenen Fachunterricht zeigten und natürlich bei den Mitarbeitern von Scheselong.