Montag, 05.Mai 2014 – Tag 1
Pünktlich um 7:15 Uhr hört man die Schulklingel im Schulgebäude. Schüler betreten das Schulhaus und gehen in ihre Unterrichtsräume … nur nicht die 10.Klassen. Sie steigen mit breitem Grinsen in den Bus und düsen nach Hamburg.
Während nach einer 45-minütigen Unterrichtsstunde eine Pause für Abwechslung sorgt, stoßen heute einige der zukünftigen Schulabgänger nach 70 Minuten Busfahrt schon an ihre Grenzen und verlangen nach einer Raststätte. Also muss der Bus seinen geplanten 2.STOPP „etwas vorziehen“ und steuert den Flughafen Tegel in Berlin an und sorgt so bei vielen für die gewünschte Erleichterung. Dann geht es weiter Richtung Hamburg – ohne Zwischenfälle. Noch ein geplanter Stopp und 16:30 Uhr etwa biegen wir in die Spaldingstraße ein und halten mit dem Bus direkt vor einem der vier A&O Hostels in Hamburg. Einige hatten sich wohl das Hostel „Reeperbahn“ gewünscht – nischt wars JUNGS!
Der Check-In verläuft reibungslos … wir beziehen unsere Zimmer in der 2.Etage .. alles in der Regel 4-Bett-Zimmer. 18 Uhr treffen wir uns im Kellergeschoss zum Abendessen und anschließend bleibt uns bis 21 Uhr Zeit, einen ersten Streifzug durch Hamburg zu wagen.
(sb) Dienstag, 06.Mai 2014 – Tag 2
Frühstück ab 7:00 Uhr … Busabfahrt 8:00 Uhr … pünktlich starten wir heute in nördliche Richtung. Nur die vielen Baustellen in Hamburg hindern uns an einem schnellen Vorankommen. Dennoch kommen wir wie vereinbart 10:00 Uhr an der Nordsee an. Ingrid – unsere Wattführerin – erwartet uns schon. Obwohl alle ohne Schuhe und mit hochgekrempelten Hosen ins Watt gehen, ist es fast unmöglich „sauber“ wieder das Festland zu erreichen – „armer“ Herr Brand … die Jeans hat jetzt ’ne Wäsche nötig. Ingrid erzählt den Schülern wie Ebbe und Flut entstehen, gräbt einen Wattwurm aus und jeder „darf“ ihn einmal anfassen. So ein Wattwurm hat’s schon schwer: so nimmt er zwar 100% auf, aber nur 1% sind davon wirklich Nahrung. Der Rest wird wieder an die Oberfläche befördert. Auch so eine Meisterleistung … lebt er doch schließlich 30cm unter der Oberfläche und damit ein wirksamer Schutz vor den Millionen Möwen, die jährlich auf Nahrungssuche sind. Dass der Wattwurm noch weitere Mitbewohner hat, das zeigt uns Ingrid an noch zwei weiteren Beispielen. 90 Minuten vergehen so wie im Fluge und wir treten den Rückweg zum Ufer an, der für viele „schwerer“ als erwartet wird – aber das hatten wir ja schon. Füße waschen und abtrocknen … so kann es nun zum kleinen Mittagsimbiss gehen. Die Meisten entscheiden sich für Backfisch im Brötchen, andere probieren Krabbenbrötchen. Frisch gestärkt nehmen wir im Bus Platz, der uns nach Friedrichskoog zur Seehundstation bringt. Zur Zeit betreuen die Mitarbeiter nur zwei Jungtiere neben den „älteren“ Hausgästen. Es ist also nicht allzuviel los, so dass die Jungtierfütterung um 13:30 Uhr nach ca. 1 Minute auch schon wieder vorbei ist. Trotzdem ist die Seehundstation eine Reise wert. Denn wo vor Ort kann man so viel Wissenswertes über diese Tiere erfahren, als genau hier. Auch ein Aussichtsturm befindet sich auf dem Gelände. Auf zwei Ebenen hat man neben einem wunderbaren Überblick über das Gelände auch eine hervorragende Aussicht von ganz oben. Auch die künstliche Ölplattform, die wir bei der Wattwanderung für einen großen Kutter hielten, können wir von hier oben wieder entdecken. Die Heimfahrt nach Hamburg zurück ermöglicht uns noch eine Stunde Freizeit vor dem Abendbrot um 18 Uhr. Danach ging es wieder in Gruppen zur individuellen Abendgestaltung in die Stadt.
(sb) Mittwoch, 07.Mai 2014 – Tag 3
Heidepark Soltau … Ganztagesausflug. Wie gewohnt Frühstück im Hotel 7:30 Uhr. Der Bus steht 8:30 Uhr abfahrbereit direkt vorm Hotel und kommt heute wieder sehr gut durch den Verkehr, so dass wir schon nach 60 Minuten den Heidepark Soltau erreichen. Da der Park erst 10 Uhr öffnet, bleibt also noch etwas Zeit, seine Ziele für den heutigen Tag abzustecken und letzte Absprachen vorzunehmen. Und dann gehts auch schon los … schnell löst sich der „Haufen“ auf und die Schüler gehen in Grüppchen die verschiedensten Attraktionen an. Da noch Vorsaison ist, muss keiner an der Fahrgeschäften wirklich lange warten … außer es stehen noch Testfahrten und Wartungsarbeiten an. Herr Brand genießt gleich zu Beginn eine kleine Rundfahrt mit der Parkeisenbahn und verschafft sich so einen Überblick über das gesamte Gelände. Auch eine Fahrt mit der Monorail bietet einen imposanten Ausblick auf den Heidepark. Zum Glück hat der Wettergott an diesem Tag ein Einsehen und verschont uns mit den angekündigten Regenschauern. Nur wenige Schüler schaffen heute wirklich jedes Fahrgeschäft und Attraktion zu nutzen und zu genießen. So ein Vergnügungspark ist ganz schön anstrengend. Nach fünfeinhalb Stunden sind alle geschafft und steigen erschöpft in den Bus zur Rückreise ein. Auch heute heißt es nach dem Abendbrot wieder: Freizeit bis 21:30 Uhr. Schließlich wird morgen auch einiges auf uns warten.
(sb) Donnerstag, 08.Mai 2014 – Tag 4
Heute begann der Tag nach Aufstehen und Frühstücken mit einer U-Bahnfahrt zu den Landungsbrücken. Mit einer Gruppe von 35 Personen in einen Wagen einzusteigen … ein Ding der Unmöglichkeit. Gerade so können alle vor der Abfahrt sich noch in die schon vollen Waggons drängen. Von Station zu Station leert sich der Waggon, sodass die letzten beiden Stationen entspannt gefahren werden können. An den Landungsbrücken empfängt aus eine „steife Brise“ und eine Wartezeit von 30 Minuten, bis wir unsere Hafenrundfahrt starten können. Die Zwischenzeit nutzen die ersten Souvenirjäger, um sich einen ersten Überblick über mögliche Einkäufe zu verschaffen. Ein Gruppenfoto mit allen Schülern und beiden Klassenleitern darf natürlich auch nicht fehlen. Dafür lässt Herr Brand ALLE vor unserem Ausflugsdampfer antreten und macht einen Schnappschuss von höherer Stelle aus. Eine Fahrt mit einem Schaufelraddampfer bekommt man auch nicht alle Tage geboten. Unsere Große Hafenrundfahrt dauert 60 Minuten. Die meisten bleiben unter Deck. Nur wenige nutzen die Möglichkeit, an Deck zu gehen und sich bei der Hafenrundfahrt den Wind um die Nase wehen zu lassen. Der Mut wird mit nachlassenden Schauern und kurzzeitigem Sonnenschein belohnt. Zusätzlich zur schönen Aussicht im Hafen genießen wir auch die Moderation der Hafenrundfahrt. So erfahren wir, dass der Tiedenhub normalerweise 4m beträgt, wieviele Container auf ein solches Containerschiff passen, dass Hamburg an diesem Wochenende seinen 825. Hafengeburtstag feiert, wie teuer 1m² Grundstücksfläche im Hafengelände ist und und und … Leider vergehen die 60 Minuten wie im Fluge und wir legen in Hafen wieder an. Eine letzte Belehrung für alle … und schon heißt es wieder: ab in die City, denn schließlich ist die Zeit knapp. 20 Uhr ist Musicalbeginn. Und da wollten wir natürlich pünktlich auf unseren Plätzen sitzen … und das Musical war einfach der HAMMER … „Der König der Löwen“ … unbedingt empfehlenswert!!!
(sb) Freitag, 09.Mai 2014 – Tag 4
Wir machen’s kurz: Heute ist unser Abreisetag. Aufstehen, Frischmachen, Frühstück und Kofferpacken musste bis 8:30 Uhr erledigt sein. Schließlich stand wieder eine knapp neunstündige Busfahrt bis nach Zittau an.
Auf Wiedersehen HAMBURG!!! Auf nach Zittau und mit Elan in die letzten beiden Schulwochen!!!
Danke für die Organisation der Klassenfahrt!!!