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Nach zwei Jahren Corona-Pause machten sich am 30.03.2022 endlich wieder vier Schüler der 9. Klassen für drei Tage auf den Weg nach Prag. Untergebraucht in einem wunderbaren, zentral gelegenen Hotel sollte diese Zeit aber keine touristische Sightseeingtour werden. Vielmehr traf man sich im Goethe-Institut mit gleichgesinnten Schülern aus den Gymnasien Sebnitz (D), Rumburk (CZ) und Liberec (CZ) um das Debattieren kennenzulernen.

Nach einigen wenigen kurzen Kennenlernenspielen ging es bei ersten Übungen zur Eröffnungsrede gleich richtig zur Sache. So sollten die anderen Teilnehmer beispielsweise von der wichtigsten Erfindung der Welt überzeugt werden. Während dies für den einen die Glühbirne war, war es für den nächsten ganz klar das Bett.

Viele weitere Übungen schlossen sich am Mittwoch und Donnerstag jeweils bis 17 Uhr an, bevor alle Teilnehmer in mehreren parallel ausgetragenen Debatten ihre Nervosität in den Griff und ihre Argument an den Mann bekommen mussten. Dabei suchten sich die Schüler nicht nur schwere Themen wie „Soll aktive Sterbehilfe in der ganzen EU erlaubt werden? zum Debattieren aus, sondern auch schülernähere Fragen wie „Soll Cannabis dem Konsum von Alkohol gleichgestellt werden?

Am Ende der drei Tage bleibt vor allem das Fazit, dass ein zivilisierter Meinungsstreit Spaß machen kann und dass sich die Teilnehmer über die gesamte Zeit wunderbar gegenseitig unterstützt haben – unabhängig von Schulart oder Nationalität. Und so wurden quasi als sichtbares Zeichen kurz vor der Heimfahrt auch noch ein paar Kontaktdaten über die Grenzen hinweg ausgetauscht.

 

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